Kaum waren die gröbsten Schmerzen des Clusti Besuches überstanden wurde ich am Samstag schon wieder gefordert. Robin bestritt nämlich seinen Jugi Spieltag indem er am Vormittag Unihockey und am Nachmittag Jägerball spielte. So stand ich zusammen mit Noah und später auch mit Dodo (die Arme hatte Frühschicht und musste erst noch länger bleiben, weil nun offenbar die Senioren in die Ferien fliegen...) vom Vormittag bis nach 18:00 Uhr auf dem Sportplatz. Im Unihockey agierten die Jungs unglücklich, im Jägerball hingegen holten sie sich den dritten und damit letzten Podestplatz.
Für mich war es der erste Besuch einer Jugiveranstaltung und was ich erlebt habe, beeindruckte mich. OK, vielleicht war ich dadurch beeinflusst, dass mein Arbeitgeber als Hauptsponsor allgegenwärtig war. Nein, im Ernst, die Veranstaltung war bestens organisiert, alle Teilnehmer und Besucher gut gelaunt und engagiert, die Festwirtschaft jederzeit auf der Höhe ihrer Aufgabe und eines fiel mir ganz extrem auf. Die Jungs und Mädels sprachen schweizerdeutsch und nicht den nervigen Balkanslang. Alles in allem war es einfach eine viel entspanntere Atmosphäre als z.B. jeweils auf dem Fussballplatz. Die Eltern scheinen mir weit weniger vergiftet und die Kinder wirkten auf mich irgendwie friedlicher. Schnell erinnerte ich mich an die Berichterstattungen des vergangenen Schwingspektakels in Frauenfeld und kam zum Schluss, dass die Jugi oder eben der Turnverein noch eine Schweizer Bastion zu sein scheint. Ich find's gut, mir hat's gefallen, auch wenn ich am Abend prompt wieder ein verbranntes Genick hatte. Aber Hitze soll ja eine Therapiemöglichkeit bei Nackenverspannungen darstellen... {easycomments}
Die Schweiz turnt
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