Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen. Frei nach diesem abgedroschenen Motto haben wir das zurückliegende Wochenende gestaltet. Am Samstag leisteten Dodo am Flughafen und ich zu Hause Einsätze für unsere Arbeitgeber. Nebenbei fräste ich mit meinem Feind dem Staubsauger durch die Hütte - da fällt mir ein, ich habe das Wohnzimmer und die Küche vergessen... - und unterstützte die Buben bei ihren Ufzgi. Zur Pultaufräumaktion in Robins Zimmer hat's dann nicht mehr gereicht, weil die beiden ja auch mal noch an die Sonne raus mussten.

Am Sonntag dann die Belohnung für uns alle. Für alle? Nicht ganz, denn Dodo bestritt ihren Orchestersonntag und probte den ganzen Tag. Wir hingegen fuhren mit Omi zum Züri Zoo. Wären wir nur wenige Minuten später angekommen, wären auch die letzten einigermassen in der Nähe der Anlage liegenden Parkplätze besetzt gewesen. Unglaublich, dieser Ansturm. Nach geduldigem Anstehen in der Kassenschlange steuerten wir zielstrebig auf die Löwenanlage zu. Schliesslich tummeln sich dort die aktuellen Stars des Zoos, die vier Junglöwen. Leider haben wir sie nicht so gut gesehen, aber der Tag war ja noch lange. So bestaunten wir die fressenden Wölfe aus nächster Nähe, sahen den Tiger seine Kreise ziehen und amüsierten uns ab dem Fussball spielenden Elefanten, welcher genüsslich seine Show abzog. Anschliessend ging's in die Feuchtigkeit der Masoala Halle, wo wir unter anderem Chamäleons entdeckten, knallgrüne Geckos fanden und Flughunde kopfüber hängen sahen. Auf dem grossen Spielplatz machten wir dann Rast. Schliesslich drehten wir eine weitere Runde via neuer Affenanlage zu den Reptilien. Im ersten Stock beim Krocki und den Schlangen hatten wir die Gelegenheit eine Boa zu streicheln. Später besuchten wir die Nashörner, Hippos und Seehunde bis wir schliesslich in der Affenanlage ankamen. Zum Schluss peilten wir nochmals die Löwenanlage an und siehe da, alle Bewohner waren draussen und beschäftigten sich mit den vier Kleinen. Einfach goldig wie die tapsigen kleinen Löwen miteinander spielten und im Rudel immer wieder die Mutter belagerten. Ich hätte noch stundenlang zuschauen können, aber der Magen meldete sich nicht nur bei mir und schon standen wir in der nächsten Schlange, jener vor dem Grillhäuschen beim Tigergehäge. Bratwurst und Bürli bildeten einen feinen Abschluss eines tollen Tages, bei fantastischen Wetter im Züri Zoo. Die Parkuhr, welche ich zu Beginn mit Fr. 3.-- für 6 Stunden fütterte, zeigte uns noch 24 Restminuten an.

Sollte ich jemals dazu kommen, werde ich auch noch ein paar Fotos in die Galerie hoch laden. {easycomments}